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Wir befinden uns in einer Zwischenwelt!

15.05.2022

Jeden Morgen schreibe ich in meine Journal-Bücher, welche Erfahrungen ich gestern sammelte, was ich lernte und welche Betrachtungen aufkamen. Eine meiner Betrachtungen in den vergangenen Monaten lautet: Wir fürchten den Tod und das Sterben, aber so richtig Leben möchten wir auch nicht.

 

 

Ist es nicht banal, dass wir uns zu enormen Leistungen treiben und motivieren, um es anderen Recht zu machen und es anderen zu beweisen? Der Sinn des Lebens kann meiner Meinung nach nicht darin bestehen, dass man andere Menschen beeindrucken möchte, oder?

 

Wir haben nur begrenzt Zeit und diese nutzen wir dafür, um Dingen nachzujagen, die uns am Ende des Tages nicht glücklich machen. Wir erschaffen uns selbst ein Konstrukt aus Erwartungen und reden uns ein, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn wir anderen Menschen eine Scheinwelt präsentieren und beweisen, wie toll man selbst ist.

 

Ist es nicht paradox, dass man mit einem teuren Auto zu einem Supermarkt fährt, die Einkaufsliste von einem teuren Smartphone abliest, beim warten auf seine teure Smartwatch nach der Uhrzeit schaut und dann das billigste Fleisch konsumiert?

 

Warum schreibe ich das?

Es gab einmal eine Zeit, in der ich meine körperliche Gesundheit missachtete, wenn nicht sogar verachtete. Äußerliche Wahrnehmung war alles, was für mich zählte. Ich hatte keine Energie, ich war Dauermüde, ich hatte keine Kraft im Training und ich schwankte mit meinem Gewicht zwischen 65 Kg bis einmal 95 Kg und das bei einer Körpergröße von 175 cm. 

 

Heute würde ich sagen: Man verbrennt ja auch nicht seine Möbel im Winter, damit man es warm hat. Auf dem Körper bezogen: Ich war extrem verschwenderisch mit meiner Energie und Gesundheit. Ich dachte immer, dass es darum geht, viel zu arbeiten, viel Geld zu erwirtschaften und sich ein Leben zu kreieren, auf das man stolz ist.

 

Vielleicht war ich damals so besessen davon, viel zu erreichen, da ich Angst hatte, dass ich nicht lange leben werde. Ich war am Ende mit meiner Energie, hatte Stimmungsschwankungen und noch vieles mehr.

 

An einem Punkt wusste ich, ich muss mich meinen Glaubenssätzen stellen. Ich schrieb alles auf und von da an änderte ich meine Lebensweise, meine Gedanken und meine Glaubenssätze. Früher bezeichnete ich jemanden als erfolgreich, wenn er viel Geld, eine große Firma und viele Menschen im Unternehmen beschäftigte. Heute bezeichne ich Menschen als erfolgreich, wenn sie Energie haben und ihrer Leidenschaft folgen.

 

Worauf ich hinaus möchte: Glück entsteht niemals von außen. Glück entsteht von innen und hängt mit der Dankbarkeit zusammen. Wir wissen alle, dass uns der Tod irgendwann ereilt und dann denken wir, dass wir so vieles verpasst haben. Gesundheit verlängert nicht nur die Jahre, sondern auch die Qualität unserer Jahre. Gesundheit ist die Basis für ein gutes Leben!

 

Sei Dir immer bewusst, dass Du niemanden etwas beweisen musst!

Rober Pacher