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Tu es! Zeit finden, um Dinge umzusetzen.

06.12.2020

In vielen Büchern wiederholt sich eine These. Erfolgreiche Menschen haben so ziemlich jede Chance genutzt, die sich ihnen bot. Zusätzlich setzten sie auch überdurchschnittlich viele Ideen um. Dinge aufzuschieben, sorgen dafür, dass man nie oder erst sehr spät anfängt. Doch kann man diese Fähigkeit für sich nutzen?

 

 

Alles eine Frage der Einstellung

Wenn man mich fragt, was alles von meinen umgesetzten Ideen nicht funktioniert hat, kann ich nur sagen, es waren fast alle. So wird es auch bei den nächsten Ideen sein. Aber am Ende zählt eine Idee nur etwas, wenn sie auch umgesetzt wird. Was schlussendlich als Erfolg verbucht wird, ist ein Resultat aus sehr vielen Rückschlägen.

 

Ein passendes Beispiel hierfür ist ein E-Book, das ich über Webdesign Probleme geschrieben habe. Es umfasst mehr als 60 Seiten und stellt die größten Herausforderungen dar. Zusätzlich gab es hilfreiche Tipps für die Umsetzung. Mit voller Begeisterung dachte ich, dass mich das E-Book in Sachen Akquise weiterbringt. Von 138 versendeten E-Books kamen 4 Rückmeldungen. Diese Rückmeldungen bezogen sich auf ein herzliches Dankeschön.

 

Noch ein Beispiel? Ich hatte einmal die Idee, dass man eine Horizontal-Scrolling-Seite erstellen sollte, die die Historie von Werbung, Branding und Web darstellt. Zusätzlich hätte es noch eine Reihe von Checklisten und Whitepapers gegeben. Arbeitszeit für das Design und die Recherche? Mehr als 80 Stunden. Als wir es dann testeten, stellten wir fest, dass eigentlich niemand das Bedürfnis für die Historie der Themen hat. Würde ich es wieder so machen? Ja, natürlich!

 

Es gab eine Reihe von missglückten Dingen. Trotzdem lernte ich bei jeder umgesetzten Idee eine Menge dazu. Am Ende des Tages wird man immer dasselbe bekommen, wenn man immer dasselbe macht. Durch ein klares Ziel werde ich immer wieder dazu angetrieben, neue Dinge zu probieren und zu testen, damit ich das nächste Level erreiche.

 

"If you do tomorrow what you did today , you will get tomorrow what you got today.“

- Benjamin Franklin

 

Wie man das Aufschieben für sich nutzen kann

Die größte Herausforderung ist nicht die Zeit, sondern die Priorität. Warum schiebt man nicht einmal die unwichtigen Dinge nach hinten und die wichtigen Dinge nach vorne? E-Mails zu beantworten, sollte nicht die oberste Priorität besitzen. Die ersten 2-4 Stunden am Tag widme ich eigenen Projekten und Ideen. Der Dienstag gehört ganz der Umsetzung von Ideen. Jede weitere To-Do wird nach Prioritäten selektiert. Vorrangig sind hierbei Projekte, die Geld erwirtschaften. Danach To-Do’s die gemacht gehören, allerdings nicht verrechenbar sind. Am Ende des Tages folgt das Reporting und das Beantworten der E-Mails. Des Weiteren haben mittlerweile meine Wochentage einen festen Ablauf.

 

Moonshot Monday - Sales, Clients, Networking

Silent Tuesday - No Meetings, Deep Work on own projects

Checkup Wednesday - Update Check, Follow up’s

Thinking Thursday - Strategic Fornoon, Small Work Afternoon

Content Friday - Content Marketing

Reflecting Weekend - Reflecting, Plan next Week

 

Einfach ausgedrückt, ich habe mir Systeme erschaffen, die mir dabei Helfen, Dinge auszuschließen. Kommt eine Anfrage für ein Meeting, kann ich einen Großteil der Wochentage ausschließen. Natürlich ist dies leichter gesagt als getan. Es erfordert Selbstdisziplin, nach einem gewissen Schema zu handeln und keinen Freiraum für Alternativen zu lassen, allerdings erhöht es die Effizienz, da es angeeignete Routinen sind.

Rober Pacher