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Lebewohl Werkstätte Wattens

02.04.2023

Eine lange Verbundenheit zu etwas aufzugeben, mag schwer sein, doch rückblickend sind solche Entscheidungen immer die richtigen. Seit dem 26. Juli 2017 war ich beinahe täglich in der Werkstätte Wattens. Angefangen im Co-Working, ging es für mich am 01. April 2019 in ein Team-Office. 5 Jahre später ziehe ich einen Schlussstrich.

 

 

Übernimmst Du die Verantwortung über die Situation?

Die multiplen Krisen der letzten Jahre waren für niemanden einfach. Die große Erschöpfung ist schon längst in der Bevölkerung angekommen, da Lockdowns, Pandemie, Kurzarbeit, Inflation und die Sorge vor einer kalten Wohnung im Winter bei vielen Menschen hierzulande zunahm.

Auch Menschen mit einem sicheren Job und einem hohen Einkommen entwickelten zum Teil Ängste gegenüber der vorliegenden Situation. Doch es gibt auch die Optimisten, die niemals aufgeben! Menschen, die schwere Umsatz- oder Einkommenseinbrüche erlitten und trotzdem optimistisch blieben und neue Ideen entwickelten und schlussendlich neue Wege, Umsatzquellen und Geschäftsmodelle fanden.

Krisen bieten immer eine Chance zur Veränderung, wenn man bereit ist, die Verantwortung über die Situation zu übernehmen. Überlässt man die Verantwortung an die Situation, überlässt man all seine Möglichkeiten, Chancen, Ideen und Konsequenzen dem Schicksal.

 

Goodbye

Große Probleme, man mag es kaum glauben, waren zu einem Zeitpunkt einmal klein. Hätte man die Probleme gelöst, als sie noch klein waren, hätte man heute kein großes Problem.

Zu sehen, wie es keine Community mehr gab, toxische Beziehungen entstanden, wie die Kommunikation auf menschlicher wie auf geschäftlicher Ebene lief, dass es keine sichtbare Mission gab, dass es eine öffentliche Auseinandersetzung zwischen der Destination und der Marktgemeinde Wattens gibt, ließen mich zu dem Entschluss kommen, zu gehen.

 

Kommunikation ist der Schlüssel

Meine größte Erkenntnis aus diesen Jahren ist: Kommunikation ist der Schlüssel!

Wenn man die Gespräche sucht, seine Ideen und derzeitige Situation weitergibt und auch dabei den Dialog sucht, kann man lernen und beschwichtigen.

Natürlich kann der Dialog zu einem negativen Feedback führen, jedoch bringt Dich das auf lange Sicht weiter. Jungunternehmen und Start-ups anzusiedeln, genau die Unternehmensgruppen, die auf Feedback und Korrekturschleifen angewiesen sind und selbst nicht offen für Kritik oder Feedback zu sein, deutet für mich auf eine Art Selbstbeweihräucherung und Beratungsresistenz hin. 

Rober Pacher