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Habe ich versagt? Nur 40 Bücher in einem Jahr

20.12.2020

Als ich im Jahr 2019 133 Bücher las, war ich der festen Überzeugung, dass mir dies auch ein zweites Mal gelingen würde. Nun ja, da habe ich wohl falsch gedacht. Im Januar waren es 8 Bücher, die ich gelesen habe. Im Februar waren es schon nur mehr 6 Bücher und im Folgemonat war es nur mehr ein Buch. Habe ich versagt?

 

 

Die Kunst, Jahresziele zu verändern

Wir alle Wissen, was im März geschehen ist. Die Welt hat sich schlagartig verändert und alles lag still. Natürlich hätte ich auch in dieser Zeit weiterlesen können und meinem Ziel treu bleiben können, aber meine Einstellung änderte sich.

 

Wissen ist eines der wenigen Dinge, die einem nicht genommen werden können. Doch was bringt einem das ganze Wissen, wenn es nicht angewendet werden kann? Sehr wenig bis hin zu gar nichts! In jeder Krise verbergen sich viele Chancen, die nur darauf warten, genutzt zu werden.

 

Content-Marketing

Ich startete diesen Blog und schreibe seither jeden Sonntag einen Blog. Ich fing an, mein Podcast-Format „little talks“ voranzutreiben. Schließlich hatte in dieser schwierigen Zeit jeder etwas mehr Zeit zur Verfügung und ich schrieb jeden Dienstag einen Agentur-Blog. Fazit daraus? Ich nahm dieses Jahr über 40 Podcast-Folgen auf und lernte dabei sehr viele und inspirierende Persönlichkeiten lernen. Der Blog schaffte mehr Traffic und sorgte auch für ein Zeitungsinterview für Page und dieser Blog ist dafür verantwortlich, dass ich einige Nachrichten von Menschen erhielt, die ich zum Denken angeregt habe.

 

Tests von Tools

Ich habe mir Gedanken um die Nutzung meiner Zeit gemacht. Tools und Systeme können durchaus gute Helfer sein. Ich implementierte Notion und Focus in mein Leben. Notion organisiert das ganze Projektmanagement, Do To’s, Notizen und Strategien. Focus hilft mir dabei, meine Konzentration aufrechtzuerhalten. Fazit daraus? Zwei Tools halfen und helfen mir dabei, meinen Tag besser zu strukturieren, zu planen und effizienter zu arbeiten. Der Mehrwert davon ist unberechenbar.

 

Weiterbildung

Aufgrund der Tatsache, dass ich anfing, weniger Bücher zu lesen, suchte ich nach Alternativen. Ich hörte viel mehr Podcasts, fing an, Hörbücher zu hören und entdeckte Blinkist. Blinkist fasst Bücher in 15 zusammen. Die Zusammenfassungen können angehört oder gelesen werden. Fazit daraus? Durch das vermehrte anhören von Podcast-Folgen lernte ich für mich als Host sehr viel dazu. Des Weiteren sammelte ich auch sehr viel Wissen, das ich in meinen Alltag integrieren konnte. Durch Blinkist sammelte ich sehr schnell die Kernaussagen aus Büchern. Somit konnte ich schnell entscheiden, ob das Buch für mich relevant oder irrelevant ist.

 

Auszeit

Auf den sozialen Plattformen und in den Medien las man nur noch Corona. Ich fühlte mich durch diesen Überkonsum zunehmend schlechter, deshalb entschied ich mich dazu, keine Medien mehr zu konsumieren. Somit erhielt ich wieder mehr Zeit für die wesentlichen Dinge im Leben. Fazit daraus? Ich fühlte mich wieder besser und konnte meinen Fokus anders setzen. Zusätzlich veränderte sich auch meine Sicht auf gewisse Dinge.

 

Erlernen von neuen Fähigkeiten

Im ersten Lockdown fing ich an, Schach zu lernen. Das Bedürfnis verspürte ich schon seit Längerem, konnte aber nie die zeitlichen Ressourcen dafür zur Verfügung stellen. Schlussendlich lernte ich es. Seitdem steht ein Schachbrett im Büro. Fazit daraus? Ich wusste nicht, dass mein Mentor Schach spielt, aber als diese Erkenntnis kam, ergaben sich einige hart umkämpfte Partien, wo ich schlussendlich trotzdem verlor.

 

Bereit für 2021?

Das Jahr 2020 bewog mich zu vielen Dingen, die ich vorher Missachtete und nie in Erwägung zog. Es ergaben sich viele gute Dinge, die ohne Corona nie zustande gekommen wären. So schlimm diese Pandemie auch ist, ich denke, dass es auch positive Seite gab. Mal sehen, was das neue Jahr mit sich bringt.

Rober Pacher