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Wer bin ich?

24.04.2022

Eine Beschreibung der Selbstwahrnehmung unserer heutigen Zeit in drei Sätzen: Ich bin nicht, was ich denke. Ich bin nicht, was Du denkst. Ich bin, was ich denke, das Du denkst.

 

 

Was wäre, wenn man Tätigkeiten einfach nur nachgeht, weil man ihnen nachgehen möchte? Stattdessen ist man oftmals getrieben von der Außenwelt. Viel zu erniedrigend wäre die Bezeichnung des Gescheiterten, wenn man der extrinsischen Motivation nicht gerecht wird.

 

Es mag Paradox erscheinen, dass wir von "Think outside the Box" sprechen, währenddessen wir in einer Welt der Vergleiche leben und Dingen nachgehen, wo wir glauben, dass sie anderen gefallen und wir somit Anerkennung und Aufmerksamkeit bekommen.

 

Vielleicht ist die Bedeutung des Erwachsenwerdens, dass man ehrlich zu sich selbst ist. Irgendwie ironisch, wenn man darüber nachdenkt, wie oft der Begriff Fake News heutzutage verwendet wird und man zugleich Zielen hinterherjagt, die man sich selbst schönredet.

 

Eine Welt ohne Bewertungen

Am Ende des Tages stören uns Dinge, weil wir denken, dass sie andere Stören. Wären Menschen mit ihrem Gewicht unzufrieden, wenn sie die einzige Person auf der Welt wären? Oder anders gefragt: Was würdest Du tun, wenn Du die einzige Person auf der Welt wärst?

 

Würdest Du dem nachgehen, was Dir wirklich Freude bereitet oder würdest Du Stunden damit verbringen, das perfekte Foto auf Instagram hochzuladen? Wie erschreckend ist es, wenn man Menschen beeindrucken möchte, die es womöglich gar nicht interessiert, was man macht?

 

Was wäre, wenn Du einfach Du bist?

Rober Pacher