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Bin ich ein High Performer?

05.12.2021

Lange Zeit erkannte ich mich selbst nicht für meine Produktivität und meine Methoden an. Für mich war das selbstverständlich, dass ich mich selbst herausfordere und so produktiv wie möglich lebe. Mittlerweile bezeichne ich mich selbst als High Performer und möchte nun meine wichtigsten Tipps mit Dir teilen. 

 

 

01. Betrachte Dein Leben als Ziel und nicht nur einen Bereich

Wenn man sich Ziele setzt, achtet man vor allem auf den beruflichen Erfolg. Alles andere wird hinten angestellt, wichtig ist nur, dass man im Job seine Leistungen bringt. Du solltest Dir allerdings einen 360 Grad Blick über Dein Leben verschaffen.

Erst wenn Du weißt, wie ein ganzheitliches Leben aussieht, kannst Du auch dementsprechend Deine Tätigkeiten ausrichten. Für mich zählten früher immer nur das Geld und der berufliche Erfolg. Irgendwann definierte ich mein Leben in 5 Jahren: Wie möchte ich aufwachen, wo möchte ich aufwachen, neben wem möchte ich aufwachen, wie sieht meine Morgenroutine aus, welchen Beitrag leiste ich, usw…

 

Die Perspektive in 5 Jahren half mir, dass ich meine Ziele auf 3 Jahre und 1 Jahr festlegen konnte. Daraus entstand dann ein 90 Tagesplan, der mir hilft, meinem Ziel in einem Jahr einen Schritt näher zu kommen. In diesem Plan spielen auch persönliche Ziele (Sport, Ernährung, Mindset, usw.) eine sehr wichtige Rolle.

 

02. Fokus bedeutet Erholung

Um Ziele zu erreichen, braucht man Fokus-Phasen. In diesen Fokus-Phasen konzentriert man sich auf die wichtigsten Aufgaben, die einem auf dem Weg zum zu helfen. Allerdings braucht man hierfür viel Energie. Das heißt, je mehr Fokus, je mehr Erholung.

 

Ich dachte lange Zeit, dass ich auch nur mit einem Minimum an Erholung auskomme. Ja, das klappt sogar! Allerdings hat man weniger Energie zur Verfügung, die man für seinen Fokus verwenden kann. Das heißt, die Aufgaben dauern länger und sind mühseliger. Tipp an dieser Stille: Erholung ist mindestens genauso wichtig wie die Fokus-Phasen, die man sich einplant.

 

03. Lebe im Moment

Jeden Tag hast Du die Chance, das Beste aus dem Tag zu machen. Nutze diese Chance und lebe im Moment.

 

04. Fordere Dich selbst heraus

Bei meiner Produktivität half mir vor allem, meine eigenen Ansprüche herauszufordern. Wenn ich schätze, dass eine Tätigkeit 20 Minuten dauert, versuche ich alles, um die Zeit zu unterbieten. Fazit: Man schafft mehr, ist effektiver und man schüttet Dopamin aus, da man den ganzen Tag Erfolgserlebnisse feiert. 

 

05. Abschließen

Ich mache immer innerlich einen Haken, sobald ich etwas abgeschlossen habe. Wenn ich ein Buch fertig gelesen habe, gehe ich es nochmals in Gedanken durch und setze einen Haken, wie bei einer Checkliste. Dasselbe gilt für jede Aufgabe. Das Abschließen ermöglicht es mir, mich auf die nächste Aufgabe voll und ganz einzulassen.

 

06. Visualisierung

Bevor ich etwas anfange, nehme ich mir immer 1-2 Minuten Zeit, um mir die Aufgabe zu visualisieren. Ich versetze mich hierbei in den Flow-Zustand und stelle mir vor, wie mir alles einfach von der Hand geht und welche Schritte ich setzen muss.

 

07. 100 % Fokus! Immer!

Egal was ich mache, ich versuche immer 100 % Fokus auf die eine Sache zu haben. Jede Aufgabe hat es verdient, meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen. Das zählt auch bei meinen Erholungsphasen. Wenn ich mich erhole, konzentriere ich mich zu 100 % auf die Erholung. Ein Wellnesstag macht für mich nur Sinn, wenn ich mich mental zu 100 % auf die Erholung einlasse.


Die Krux hierbei ist, dass viele ein Smartphone mit zum Wellnesstag nehmen. Es wird hierbei nie gelingen, sich zu 100 % auf die Erholung einzulassen, da man auf Social Media irgendwelche Beiträge ansieht, kommentiert, liked, eigene Beiträge erstellt, E-Mails checkt, telefoniert und WhatsApp Nachrichten beantwortet. Man erholt sich hierbei vielleicht zu 40 %, wenn es überhaupt hochkommt. 

 

Um das Beispiel zu verdeutlichen: Stell Dir vor, Du hast ein romantisches Abendessen mit Deiner Partnerin oder Deinem Partner. Wärst Du erfreut darüber, wenn Dein Gegenüber ganze Zeit auf das Handy schaut und seine Aufmerksamkeit immer wieder abschweift? Höchst wahrscheinlich wird Dich dieses Szenario nach recht kurzer Zeit aufregen.

 

Viel Spaß

Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Umsetzung ;-)!

Rober Pacher